Der südafrikanische Studentenführer Siphiwo Mthimkulub war ein engagierter Gegner der Apartheid. Dies sollte ihm zum Verhängnis werden. 1981 wurde er bei einer Demonstration festgenommen, in der Haft mißhandelt, gefoltert und ihm wurde Gift in die Nahrung gemischt. Als er nach sechs Monaten entlassen wurde, war er an den Rollstuhl gefesselt. Er entschloß sich, gerichtlich gegen die Täter wegen Folterung und versuchten Mordes vorzugehen. Daraufhin wurde er erneut festgenommen und verschwand für immer. Mit seiner Ermordung wollten die Polizisten verhindern, daß die Vergiftung öffentlich bekannt wird.
15 Jahre hat seine Familie auf Gerechtigkeit gewartet, darauf, die ganze Wahrheit zu erfahren und den Mördern ins Gesicht blicken zu können. Nach dem Ende der Apartheid erfahren
Der südafrikanische Studentenführer Siphiwo Mthimkulub war ein engagierter Gegner der Apartheid. Dies sollte ihm zum Verhängnis werden. 1981 wurde er bei einer Demonstration festgenommen, in der Haft mißhandelt, gefoltert und ihm wurde Gift in die Nahrung gemischt. Als er nach sechs Monaten entlassen wurde, war er an den Rollstuhl gefesselt. Er entschloß sich, gerichtlich gegen die Täter wegen Folterung und versuchten Mordes vorzugehen. Daraufhin wurde er erneut festgenommen und verschwand für immer. Mit seiner Ermordung wollten die Polizisten verhindern, daß die Vergiftung öffentlich bekannt wird.
15 Jahre hat seine Familie auf Gerechtigkeit gewartet, darauf, die ganze Wahrheit zu erfahren und den Mördern ins Gesicht blicken zu können. Nach dem Ende der Apartheid erfahren die Angehörigen bei einer Anhörung vor der Wahrheits- und Versöhnungskommission was damals geschehen ist, warum Siphiwo ermordet wurde und wer dies zu verantworten hat.
Der Film begleitet die Familie des Opfers bei der Anhörung vor der Wahrheits- und Versöhnungskommission, bei der die Täter erstmals öffentlich aussagen werden, weil sie auf Amnestie hoffen. „Unser Land braucht Heilung“, sagt Bischof Desmond Tutu, der geistige Vater und Vorsitzende dieser Kommission, die die Verbrechen während der Apartheid aufdecken will, weil nur so - davon ist Bischof Tutu zutiefst überzeugt - eine Versöhnung zwischen Schwarzen und Weißen möglich sei.
"Ich glaube nicht, daß ich ihnen verzeihen kann", fasst die Mutter ihre Eindrücke von der Anhörung zusammen und sie begründet es damit, daß die Täter keinerlei Reue erkennen ließen. Siphiwos Schwester zeigt sich insofern zufrieden mit der Anhörung, als sie jetzt wenigstens erfahren hat, wie ihr Bruder ermordet wurde. Deshalb spricht sie vor der Kamera auch eine an die Familien der Täter gerichtete Einladung zu einem Gespräch aus.