Weltweit arbeiten 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren unter Bedingungen, die ihre Gesundheit schädigen und ihnen keine Zeit für den Schulbesuch lassen. Vor allem im Norden wird deshalb ein Verbot der Arbeit von Kindern unter 15 Jahren gefordert. Doch ein solches kann ins Gegenteil umschlagen, wie die Reportage zeigt: Nach dem Verbot der Kinderarbeit in der Kleiderindustrie Bangladeshs landeten viele die Kinder auf der Strasse und müssen oft härtere und schlechter bezahlte Arbeit verrichten. Dies belegen die Aussagen eines Mädchens, das nun als Dienstbotin arbeitet. Die Familien sind arm und auf den Lohn der Kinder angewiesen. Obwohl ein Teil der Kinder nun eine Entschädigung von 7 Dollar täglich erhält und sie in den inzwischen über 300 neu gegründeten Schulen unterrichtet
Weltweit arbeiten 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren unter Bedingungen, die ihre Gesundheit schädigen und ihnen keine Zeit für den Schulbesuch lassen. Vor allem im Norden wird deshalb ein Verbot der Arbeit von Kindern unter 15 Jahren gefordert. Doch ein solches kann ins Gegenteil umschlagen, wie die Reportage zeigt: Nach dem Verbot der Kinderarbeit in der Kleiderindustrie Bangladeshs landeten viele die Kinder auf der Strasse und müssen oft härtere und schlechter bezahlte Arbeit verrichten. Dies belegen die Aussagen eines Mädchens, das nun als Dienstbotin arbeitet. Die Familien sind arm und auf den Lohn der Kinder angewiesen. Obwohl ein Teil der Kinder nun eine Entschädigung von 7 Dollar täglich erhält und sie in den inzwischen über 300 neu gegründeten Schulen unterrichtet werden, arbeiten die meisten am Nachmittag weiter als Haushilfen, Schuhputzer oder Plantagenarbeiter. Und Tausende Kinder arbeiten in anderen Bereichen unter viel schwierigeren Bedingungen.
Die Erfahrungen in Bangladesch haben gezeigt, dass Kinder nur dann aus den Fabriken geholt werden sollten, wenn ihnen bessere Alternativen geboten werden können. Boykotte und Handelssanktionen ohne Begleitmaßnahmen helfen den Kindern nicht.