Die ehemalige deutsche Kolonie „Südwestafrika“ wurde endgültig erst 1990 unabhängig. Doch damit waren die Probleme des Landes keineswegs gelöst – vor allem weil die schwarze Mehrheit der Bevölkerung keinen Zugang zu Land hatte. Eine Landreform stand deshalb außer Frage, um die historisch über Generationen vererbte soziale Ungerechtigkeit zu überwinden. Damit standen sowohl die eingesessenen weißen als auch die neuen schwarzen Farmer vor einer gänzlich neuen Situationen – galt und gilt es doch, sich auch als Nachbarn zu arrangieren, denn ohne funktionierende Nachbarschaft ist eine erfolgreiche Bewirtschaftung kaum möglich.
In beispielhafter Weise kümmert sich die Vereinigung der Farmer in der Region Nina deshalb darum, diesen Prozess zu begleiten und unvermeidliche
Die ehemalige deutsche Kolonie „Südwestafrika“ wurde endgültig erst 1990 unabhängig. Doch damit waren die Probleme des Landes keineswegs gelöst – vor allem weil die schwarze Mehrheit der Bevölkerung keinen Zugang zu Land hatte. Eine Landreform stand deshalb außer Frage, um die historisch über Generationen vererbte soziale Ungerechtigkeit zu überwinden. Damit standen sowohl die eingesessenen weißen als auch die neuen schwarzen Farmer vor einer gänzlich neuen Situationen – galt und gilt es doch, sich auch als Nachbarn zu arrangieren, denn ohne funktionierende Nachbarschaft ist eine erfolgreiche Bewirtschaftung kaum möglich.
In beispielhafter Weise kümmert sich die Vereinigung der Farmer in der Region Nina deshalb darum, diesen Prozess zu begleiten und unvermeidliche Interessenskonflikte im Dialog zu lösen.
Der Dokumentarfilm »Land Matters«, der Farmern und Farmarbeitern die Gelegenheit bietet, ihre Vorstellungen von Land und Landbesitz zu artikulieren, entstand im Kontext eines Dialogprogramms, um die positiven Erfahrungen der Region Nina im ganzen Land zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu suchen. Die Landproblematik in Namibia ist sehr komplex und vielschichtig – und Patentrezepte gibt es nicht.