Am frühen Morgen verläßt der afrikanische Asylbewerber Otomo das Wohnheim, in dem er bis dahin gelebt hatte. Vergeblich bemüht er sich zunächst um einen Aushilfsjob. Frustriert macht er sich dann auf den Weg in die Stadt. Bei einer Kontrolle in der Straßenbahn wird er fälschlicherweise bezichtigt, ohne gültigen Fahrschein zu fahren. Bei einem Handgemenge entkommt er zwar den Kontrolleuren, doch diese rufen die Polizei. Nach einer mehrstündigen Fahndung wird er gestellt. Bei der Festnahme zieht er plötzlich ein Messer und sticht auf die Polizisten ein. Zwei von ihnen werden getötet, drei andere schwer verletzt. Otomo wird von einem der sterbenden Polizisten erschossen.
Der Spielfilm „Otomo“ orientiert sich an einem authentischen Fall, der sich vor 10 Jahren in Stuttgart ereignete
Am frühen Morgen verläßt der afrikanische Asylbewerber Otomo das Wohnheim, in dem er bis dahin gelebt hatte. Vergeblich bemüht er sich zunächst um einen Aushilfsjob. Frustriert macht er sich dann auf den Weg in die Stadt. Bei einer Kontrolle in der Straßenbahn wird er fälschlicherweise bezichtigt, ohne gültigen Fahrschein zu fahren. Bei einem Handgemenge entkommt er zwar den Kontrolleuren, doch diese rufen die Polizei. Nach einer mehrstündigen Fahndung wird er gestellt. Bei der Festnahme zieht er plötzlich ein Messer und sticht auf die Polizisten ein. Zwei von ihnen werden getötet, drei andere schwer verletzt. Otomo wird von einem der sterbenden Polizisten erschossen.
Der Spielfilm „Otomo“ orientiert sich an einem authentischen Fall, der sich vor 10 Jahren in Stuttgart ereignete. Bei einer mißglückten Festnahme starben drei Menschen. Der Film rekonstruiert die Chronologie jenes Tages - soweit sie bekannt ist und recherchiert werden konnte - und er ergänzt die Leerstellen durch fiktive Ereignisse, wie sie sich vielleicht zugetragen haben oder wie sich hätten zutragen können.
Frieder Schlaich über „Otomo“:
„Mein Ausgangspunkt für den Film waren Fragen wie: Was treibt einen Menschen zu einer solchen Tat? Wie kommt es dazu? Diese Fragen stellten sich mir unabhängig von der Tat, die natürlich in keiner Weise zu entschuldigen ist. Es ist mir schon aufgestoßen, daß in der gesamten Berichterstattung außer Spekulationen nichts über den Afrikaner zu erfahren war. (...) Was ich erfahren konnte war, daß es einen fast 20 Jahre währenden Fluchtweg Otomos gab und daß er sich schon viele Jahre „in Orbit“ befunden hatte. Mit diesem Ausdruck bezeichnen die Flüchtlingsorganisationen die Situation von Flüchtlingen, die zwischen den behördlichen Zuständigkeiten verschiedener Länder hin und her geschoben werden. Einen Menschen, von dem man nicht weiß, wo er herkommt, kann man nirgendwohin abschieben.“
Isaach de Bankolé über „Otomo“:
„Otomo“ ist die Geschichte eines Mannes, der jahrelang in einer Stadt lebte. Er hatte keine Freunde und war weit entfernt von der Welt, in der er aufwuchs. Er hatte keine Papiere. In dem Stress hat er den Verstand verloren. Auf der Brücke will er sein Leben nur noch gegen das der Polizisten aufrechnen. Wenn er einen tötet, bevor sie ihn töten, sind sie gleich. Wenn er zwei oder drei tötet, ist er in seinem Tod ein Sieger.
Extras auf der DVD
Kurzfilm "Die Entscheider" (20 Minuten), kompletter Soundtrack von Freundeskreis, Drehberichterstattung, Presseschau, Kinotrailer, sowie ein 12-seitiges Booklet mit Hintergrundmaterial zur wahren Begebenheit.