Wenn der paraguayische Kleinbauer Geronimo Arevalos auf seinem Stück Land steht, sieht er bis zum Horizont nur Sojaplantagen. Jahr für Jahr werden die Monokulturen größer. Gentechnisch verändertes Soja gedeiht jedoch nur dort, wo durch Pestizideinsatz alle anderen Pflanzen vernichtet werden. So reduziert diese Produktionsmethode nicht nur die Vielfalt an Pflanzen und Kulturen, sondern vergiftet häufig auch das Trinkwasser und bewirkt so eine empfindliche Störung des ökologischen Gleichgewichts. All dies bedroht ganz unmittelbar die Existenz von Geronimo und der anderen Bauern, die vom Ertrag ihrer Felder leben.
In den letzten 20 Jahren entwickelte sich Paraguay zum viertgrößten Soja-Exporteur. Der Anbau von gentechnisch verändertem Soja hat bereits riesige Waldgebiete vernichtet
Wenn der paraguayische Kleinbauer Geronimo Arevalos auf seinem Stück Land steht, sieht er bis zum Horizont nur Sojaplantagen. Jahr für Jahr werden die Monokulturen größer. Gentechnisch verändertes Soja gedeiht jedoch nur dort, wo durch Pestizideinsatz alle anderen Pflanzen vernichtet werden. So reduziert diese Produktionsmethode nicht nur die Vielfalt an Pflanzen und Kulturen, sondern vergiftet häufig auch das Trinkwasser und bewirkt so eine empfindliche Störung des ökologischen Gleichgewichts. All dies bedroht ganz unmittelbar die Existenz von Geronimo und der anderen Bauern, die vom Ertrag ihrer Felder leben.
In den letzten 20 Jahren entwickelte sich Paraguay zum viertgrößten Soja-Exporteur. Der Anbau von gentechnisch verändertem Soja hat bereits riesige Waldgebiete vernichtet und stellt zunehmend die Existenz der Kleinbauern, aber auch der Landarbeiter in Frage.
Gerónimo Arevelo, Juana Gonzalez und andere Nachbarn wollen dies nicht länger hinnehmen. Mit Demonstrationen und Landbesetzungen kämpfen sie deshalb um die Erhaltung der Lebensgrundlage für sich und ihre Familien. Dabei ist der Konflikt mit Soja-Großbauern, Gentechnikern, Saatgutherstellern und Aktienanlegern vorprogrammiert.
Raising Resistance zeigt die verschiedenen Perspektiven auf diese Konflikte. Außer den Campesinos und Landarbeitern kommen auch Soja-Großbauern zu Wort, unter ihnen einige Brasilianer, die teils schon seit Jahrzehnten in Paraguay leben.
So verfolgt der Film über Monate den sich langsam zuspitzenden sozialen und politischen Konflikt. Und er thematisiert, dass dieses Soja vor allem für die Tiermast in Europa und einigen asiatischen Ländern produziert wird und wer bei diesem globalisierten Handel alles mitverdient.
In Gesprächen mit Betroffenen und Profiteuren der Soja-Expansion verdeutlicht der Film, dass der Druck zur Gewinnmaximierung in der Agrarwirtschaft so gewachsen ist, dass auf die Interessen der Kleinbauern keine Rücksicht mehr genommen wird. Sie werden zunehmend zu Opfern einer globalisierten Wirtschaft.
Der visuell überzeugende, eindrückliche Film greift die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen der landwirtschaftlichen Veränderung auf und zeigt die gegenseitigen Wechselwirkungen. Und er lässt erkennen, dass nicht nur das Gen-Soja-Bauern zunehmend mit herbizid-resistentem Unkraut zu kämpfen haben, sondern auch der Widerstand bei den von Monokulturen verdrängten Menschen wächst.