Kinostart von "Félicité" am 5. Oktober

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Am 5. Oktober startet der im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale uraufgeführte und mit einem Silbernen Bären ausgezeichnete Spielfilm „Félicité“ von Alain Gomis in den deutschen Kinos.
Der vom Evangelischen kirchlichen Entwicklungsdienst in der Produktion geförderte Film erzählt die Geschichte der Sängerin Félicité, die in einem Nachtclub in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, arbeitet. Eines Morgens erfährt sie, dass ihr 16-jähriger Sohn Samo nach einem Motorradunfall schwer verletzt im Krankenhaus liegt und sein Bein nur durch eine sofortige Operation vor der Amputation gerettet werden kann.
Félicités Versuch, bei Freunden und Verwandten Unterstützung zu finden, offenbart ihr eine zutiefst egoistische Gesellschaft. Ihr stabiles, wenn auch prekäres Leben steht auf der Kippe. Aber sie trifft auch auf Menschen, die ihr nicht sonderlich nahe standen und die sich nun als hilfreich und zugewandt entpuppen, unter ihnen Tabu, ein ehemaliger Arzt und regelmäßiger Besucher der Bar, in der sie arbeitet. Als sie schließlich mit einem Teil des benötigten Geldes im Krankenhaus eintrifft erfährt sie, dass sie zu spät kommt. Samos Bein wurde bereits amputiert…

Aus dem Kongo wird meist über den Krieg berichtet. In „Félicité“ lernen wir dieses Land auch aus einer anderen Perspektive zu sehen – einer Sicht, die sich der politischen Gegebenheiten bewusst ist und sie nicht ausblendet, aber dieses Wissen nicht unmittelbar thematisiert, sondern es für einen tiefer reichenden Einblick in die gesellschaftliche Realität des Landes nutzt.
Der Regisseur Alain Gomis über seinen Drehort: „Über die letzten einhundert Jahre taumelte das Land von Zerstörung zu Zerstörung, von der Kolonialisierung zur Diktatur, von der Diktatur zu Krieg, Plünderung, Zusammenbruch. Es gibt ein Paradox von riesigem verdecktem Reichtum bei gleichzeitiger schrecklicher Armut. Kinshasa ist eine Stadt, in der die Infrastruktur unter dem Druck der Demografie explodiert ist. Und dann gibt es den seltsamen Artikel 15 in der Verfassung, in dem steht: ‚Du bist auf Dich alleine gestellt‘, was zu einem geflügelten Wort geworden ist.“

Einen Trailer und mehr zum Film finden Sie auf der Homepage des Verleihs:
http://grandfilm.de/felicite/

Für die zweite Jahreshälfte 2018 plant EZEF, den Film auch für die Bildungsarbeit anzubieten.
Jetzt möchten wir Ihnen einen Kinobesuch empfehlen, um diesen außergewöhnlichen Film auf der großen Leinwand zu sehen.

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Mit freundlichen Grüßen

Bernd Wolpert

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